Die Artillerie begann relativ früh mit der Anwendung von Uniformen, deren Farbe wir heute als „Erdfarben” bezeichnen würden.

Die Jacken der Weichsel-Legion waren dunkelgrün, ähnlich hielt es sich in den Armeen des Herzogtums Warschau und Kongresspolens. Auch die russischen Artillerieformationen trugen dunkelgrüne Uniformjacken. Die österreichische Artillerie paradierte in dunkelbraunen Jacken, mit roten Stulpen und hervorragendem Tschako mit Quaste aus Pferdeschwanz. Die Festungsartillerie trug etwas bescheidenere Kleidung. Traditionell trugen nur die „Tren“-Soldaten (von „train” – also Eisenbahn) bescheidenere Uniformen. Die außergewöhnlich wichtige Versorgungsfunktion der Armee wurde lange Zeit als am wenigsten ehrenhaft und am unwirksamsten angesehen. Dies änderte sich erst, als neben den lebendigen Pferden auch mechanische Pferde zur Armee stießen. Schwarze Lederjacken und Brillen der Automobil-Armeen wurden zum „Einweihungszeichen“ und einem Grund zum Stolz. Dies war jedoch erst am Anfang des 20. Jhs. so…