Stein, Ziegel, Erde, Holz
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Gebaut oder nicht gebaut? – Also die motivierten Pläne und tatsächlichen Umstände des Ausbaus der Festung. Zamość sollte
Phantombau. „Porträtiert” von J. P. Lelewel ist eine der großen, modernen, jedoch nie festiggestellten Kaponniere vor den Bastionen III, IV und der sie verbindenden Kurtine.
von seiner Gründung an die ideale Stadt und Festung sein. Etwas von diesem Idealismus und selbst der Projekt-Fantastik sprang auf die letzten Bauer der Festung über, vor allem auf General Jan Mallet-Malettski, den Autors des Plans für die Modernisierung von Zamość vom 20. Dezember 1825. Er verfasste ein außergewöhnlich ambitioniertes und für die damalige Zeit modernes Projekt. Es vergingen 22 Jahre, im Jahr 1847 führte Oberst Berezowski den genauesten und anschaulichsten Plan der Festung von Zamość, der jemals entstanden ist. Er wiederholte generell das Projekt von vor einem Vierteljahrhundert, unter Berücksichtigung solcher Details wie die Bepflanzungen jedes einzelnen Baumes und Strauches auf den Wällen sowie der Festungsgärten. Man kann diesen Plan somit als Abnahmeplan ansehen, und sich für die ideale Vision der harmonischen, Festungs- und Parklandschaft begeistern; nur leider… zu schön um wahr zu sein! Interessanterweise hat der beste Illustrator der Festung, Jan Paweł Lelewel, dessen Aquarelle teils hervorragend und treu den tatsächlichen Zustand der Festung wiedergeben, bei der Verfassung des Plans seiner Fantasie freien Lauf gelassen und das illustriert, was es gar nicht gab, obwohl es hätte sein sollen. Es entand eine zusammenhängende, anschauliche und vor allem die letzte Vision in der Geschichte von Zamość, einer idealen Festung, die niemals in die Wirklichkeit umgesetz wurde. Es mangelte an Geöd und Konsequenz bei der Fertigstellung der Nordfront der Festun Zamość. Es entstand weder eine der gemauerten Kasematten-Redouten*, die das Herz enormer Lünetten* vor den Kurtinen* sein sollten, die die Bastionen* IV, V, VI und VII verbanden. Dafür können wir deren Visionen bewundern… auf den hervorragenden Abbildungen Lelewels. Aber glauben sollten wir diesen eher nicht. Behandeln wir sie eher als Denkmäler der Faszination für Befestigungen und… Zamość, der Faszination, der der Kapitän Ingenieur Jan Paweł Lelewel unterlegen ist.

  • Beispiel der perspektivischen und idealistischen Idee des Umbaus von Zamość. Ein Projekt von Jan Mallet-Malletski aus dem Jahr 1825. Die Geschichte prüfte die Anwendbarkeit und Realität dieses Plans

    Ein Projekt von Jan Mallet-Malletski aus dem Jahr 1825. Die Geschichte prüfte die Anwendbarkeit und Realität dieses Plans

  • Glaubwürdiger Plan des Zustands der Befestigungen von Zamość im Jahr der Kriegsvobereitungen, 1854. Keine der entworfenen 4 großen Redouten im Inneren der Nordlünette und der Ostfront wurden jemals in die Tat umgesetzt. Im Inneren der Lünette gegenüber der Kurtine VI-VII schaffte man es, die einzige Erdredoute in der ganzen Festung aufzuschütten

    Keine der entworfenen 4 großen Redouten im Inneren der Nordlünette und der Ostfront wurden jemals in die Tat umgesetzt. Im Inneren der Lünette gegenüber der Kurtine VI-VII schaffte man es, die einzige Erdredoute in der ganzen Festung aufzuschütten

  • Phantombau. „Porträtiert” von J. P. Lelewel ist eine der großen, modernen, jedoch nie festiggestellten Kaponniere vor den Bastionen III, IV und der sie verbindenden Kurtine..

  • Ein weiterer Phantombau von Zamość. Die große Lünette im Inneren der Lünette vor der Kurtine VI-VII wurde niemals fertiggestellt.