Während des Novemberaufstands wurden – während der ersten zwei Monate unter der Aufsicht des herausragenden polnischen
Militäringenieurs Oberst Ignacy Prądzyński – die von Gen. Jan Mallet-Malletski entworfenen Verteidigungswerke fertiggestellt, deren Bau bereits früher begonnen worden ist:
blockhaus* vor dem Szczebrzeska-Tor, eine nicht näher definierte Schanze von der Seite des Lubelski-Trakts (vielleicht eine
kontergarde* vor dem
ravelin* des Alten Lubelska-Tors), Rotunde und
kavalier* der Bastion IV mit ihren Kassematten*. Bis heute sind nur die zwei Letzteren erhalten geblieben. Der große, jedoch unterschätzte Verdienst von Prądzyński war die Berufung von Angriffsdivisionen in die Festung, die aus Infanterie, Kavalerie und Feldartillerie-Batterie bestanden und dank denen die russischen Armeen in Zamość wirksam angegriffen wurden, wodurch große Kräfte der Zarenarmee gebunden wurden und nicht andernorts ausgenutzt werden konnte. Der Kavalier hat als einziges Fragment der Bastion IV überstanden – seine Front und Arme mit Kassematten wurden 1866 in die Luft gesprengt – eine Wiederherstellung der Bastion mit gesenktem, nur aus Erde bestehndem Wall, der mit Bäumen bepflanzt wurde, ist zum wesentlichen Element der Komposition des von Walerian Kronenberg komponierten Stadtparks geworden.