Das Grün war seit den ältesten Zeiten ein Begleiter von Befestigungen, schuf ihre Struktur, ein Hindernis und Positionen.

Das auf den Wällen gepflanzte Grün wurde zur Beleuchtung der Terrassen und zur Erschaffung direkter Hindernisse verwendet. Seit der Perfektionierung der Artillerie, die im 17. Jahrhundert erfolgte, schützte das Grün die Artilleriestandpunkte. Dies geschah auf eigentümliche Weise. Die Bepflanzungen wurden in den Terrassen der Wälle vorgenommen, also hinter den Artilleriestationen. Der feindliche Beobachter konnte aus größerer Entfernung die Standpunkte der Verteidiger mit dem Himmel im Hintergrund nicht als dunkle Silhouetten sehen (was das Zielen erleichtert hätte), sondern sah diese verschwommen auf dem dunklen Hintergrund des Grüns. Man glaubte, dass das lebendige Grün die Stadt vor der Verbreitung von Bränden schützte. Das Grün der Festung im 18. Jh. bestand auch aus mit Bäumen bepflanzten Alleen, die den Reisenden auf das breite Vorgelände der befestigten Stadt führten.