Geheime Kassette,
geheime Kartentasche
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Der Park, den Sie betreten, befindet sich auf dem Gelände von mindestens 3 Befestigungswerken: Bastion IV, kontergarde*
Realität – dasselbe Fragment der Festung auf einem Plan des provisorischen Ausbaus der Festung im Jahr 1854
dieser Bastion sowie bereits erwähnte Raveline* vor der kurtine* zwischen Bastion IV und V. Wenn auch die Bastion IV und ihre Kontergarde heute dank der hervorragenden Einbettung in das Parksystem sowie der geplanten, teilweisen Wiederherstellung gut erkennbar sind, so ist der Grundriss der großen Raveline nur schwer zu erkennen. Dieser wird auch in der Aufteilung der Alleen widergespiegelt, wir können uns heute jedoch nur schwer vorstellen, dass in seinem Zentrum einst die größte gemauerte redoute* von Zamość stehen sollte, auch Reduit genannt – also ein mächtiger gemauerter Erd-Verteidigungsbau, der inmitten anderer Erdwälle in Form einer Raveline, eines umgedrehten „V“ stand. Es ist anzuzweifeln, ob jegliche Arbeiten an diesem mächtigen Befestigungsbau begonnen wurden; dies hinderte jedoch Jan Paweł Lelewelow nicht an der Aufmalung seiner suggestiven, künstlerischen Vision. Dies ist erwähnenswert, da die Ravelinen der nördlichen Front der Festung von Zamość mit der Form sog. Lünetten*, die Protoplasten der viel späteren Festungen waren. Um diese zur Gänze Festung nennen zu können, fehlte jedoch die entschiedene Ausschiebung ins Vorgelände und größere Selbständigkeit bei der Verteidigung. Diese Festungen gehörten jedoch bereits zur nächsten Epoche in der Entwicklung der Befestigungen.

  • Ambitionierte Absichten – riesige Lünette zwischen den Bastionen IV und V – mit der größten gemauerten Innenredoute von Zamość, nach einem Plan der Festung aus dem Jahr 1847.

  • Realität – dasselbe Fragment der Festung auf einem Plan des provisorischen Ausbaus der Festung im Jahr 1854. Lünette, die ausschließlich in Forme eines Erd-Redans gelöst wurde – von der großen Redoute keine Spur. Beachtenswert ist das übermäßig entwickelte Grün auf dem Glacis der Kontergarde der Bastion IV

    Lünette, die ausschließlich in Forme eines Erd-Redans gelöst wurde – von der großen Redoute keine Spur. Beachtenswert ist das übermäßig entwickelte Grün auf dem Glacis der Kontergarde der Bastion IV

  • Heutiger Zustand der Bastion IV. Sowohl ihre Form als auch der Teich anstelle des Grabens sind eine Kreation des Autors Walerian Kronenberg. Die Gräben waren ursprünglich trocken, mit einer kleinen, mit Wasser gefüllten Rinne, genannt Künette. Die Füllung mit Wasser, eigentlich die Versumpfung der Gräben, erfolgte durch die Aufstauung des Wassers in der Situation der Mobilisierung

    Die Gräben waren ursprünglich trocken, mit einer kleinen, mit Wasser gefüllten Rinne, genannt Künette. Die Füllung mit Wasser, eigentlich die Versumpfung der Gräben, erfolgte durch die Aufstauung des Wassers in der Situation der Mobilisierung