Die Armee marschiert
auf ihren Bäuchen
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Das wichtigste heiße Getränk der Soldaten war seit dem Ende des 18. Jhs. Malzkaffee.
Zum Ende dieses Jahrhunderts kam der Malzkaffe aus Preußen nach Polen. Und seit dieser Zeit bis heute hat sich das Getränk wenig verändert. So wie früher wird es aus gebrannten Roggen-, Weizen- (auch Dinkel-) oder Gerstenkörnern hergestellt, manchmal auch aus den Wurzeln von Löwenzahn, Zuckerrüben oder Zichorie. Die erste Getreidekaffee-Fabrik in Polen entstand aus der Initiative von Ferdinand Bohm im Jahre 1818 in Breslau. Darin wurde Kaffee aus gebranntem Getreide mit Zugabe von Zichorie hergestellt. Mit der Zeit, vor allem in der Zeit der beiden Weltkriege, traf dieser auf alle Tische, als sog. „Ersatz“ für natürlichen Kaffee. Und so blieb er bis heute auf unseren Tischen. Dieses koffeinfreie Kaffeegetränk hat eine außergewöhnlich positive Wirkung auf die Gesundheit. Gebrannt aus Getreide, enthält er für den Körper wertvolle Ballaststoffe, und enthält kein Fett. Im Getreidekaffee sind auch Vitamine aus der Gruppe B enthalten, Mineralstoffe wie Kalum, Phosphor, Magnesium, Phytoterpene und Phenolsäuren. Getreidekaffe wirkt lindernd auf die Nerven sowie schützend für das Herz. Er enthält auch Inulin, welches zu den lösbaren Ballaststoffen gerechnet wird und probiotische Wirkung hat, was bedeutet, dass es eine hervorragende Nahrung für die Mikroflora unseres Darms ist. Getreidekaffee serviert mit Milch besitzt zusätzliche Vorteile, da er eine höhere Aufnahme von Eiweiß und Magnesium durch unseren Körper garantiert.
Wer hätte gedacht, dass man beim Genuss des morgendlichen Getränks unserer Jugend unbewusst eine Zeitreise in die Festungen und Kriegslager von Zeiten vor mehr als eineinhalb und mehr Jahrhunderten macht? Mahlzeit!!