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In Richtung der Stadt blicken, nach links vom Neuen Lubelska-Tor, sehen Sie die Relikte der Bastion VI. Diese wurde
Plan des nördlichen Stadtteils aus den Anfängen des 19. Jhs., das Neue Lubelska-Tor ist bereits in Betrieb, die Bastion VI hat jedoch noch keinen Kavalier
etwa 1596 von Bernardo Morando erbaut und Ende des 17. Jhs. von Jan Michał Link modernisiert (es wurden Kassematten, zwei Geschützbatterien – Kavaliere auf den Kurtinen auf beiden Seiten der Bastion und ein Vorwall mit gemauerter Kontergarde-Galerie eingeführt). Die Kassematten wurden von Jan Mallet-Malletski nach dem Jahr 1809 modernisiert und vergrößert; zur selben Zeit konnte auch der Erd-Kavalier im Bastionshals entstehen. Die wichtigsten Modernisierungsarbeiten wurden 1821 begonnen. Damals wurde die Galerie entlang der Mauern ausgeführt, die Kassematten umgebaut und schließlich, im Jahre 1827, der Bau des riesigen, gemauerten, zweistöckigen Kavaliers begonnen. Nach dem Abriss der Festung wurde die Bastionsmauer zerstört, es ist lediglich der Kavalier sowie die Erdplattform des Werks erhalten geblieben, wenn auch mit deformiertem Grundriss. Nach Westen blickend hätten wir noch vor 150 Jahren die enorme, unsymmetrische und in der Geschichte der Festung größte Bastion V gesehen.
Diese war ein untypisches Verteidigungswerk, mit deutlich verlängerter linker Front. Vermutlich war diese Deformation mit der Notwendigkeit der Anpassung der späteren Befestigungen der Stadt and die älteren Befestigungen der Residenz von Jan Zamoyski verbunden. Man kann jedoch nicht ausschließen, dass die asymmetrische Lösung der Bastionsfronten nicht auch aus der Notwendigkeit der Gewährleistung des entsprechenden Schutzes für den schwächsten Punkt der Festung: des Lubelska-Tors, entstanden ist. słabszego punktu twierdzy: Bramy Lubelskiej. Im Vorgelände gab es hier keine natürlichen Hindernisse, die dem eventuellen Gegner einen Angriff auf das Tor mit Deckung der eigenen Artillerie erschweren könnten. Die Verlängerung der linken (westlichen) Front der Bastion und der Rückzug der Kurtine IV-V ermöglichten die Stärkung des Schutzes im Vorgelände durch die Steigerung der Anzahl der die Vorgelände deckenden Festungswerke.
Nach der Abtragung der Festung wurden die Bastionsmauern gesprengt, durch den zerstörten rechten Arm wurde eine neue Ausfahrtsstraße aus der Stadt in Richtung Lublin geschaffen, heute die Piłsudski-Straße, die Reste der Bastion wurden geebnet. Heute ist diese praktisch nicht zu erkennen. Daher wurde auf der Achse des einstigen Lubelski-Trakts eine gegenwärtig gebrochene Ziegelmauer aufgestellt, die den Bruch der Fronten dieser geheimnisvollsten Bastion von Zamość kennzeichnet.

  • Nordfront der Festung Zamość auf einem Plan von 1772.

  • Plan des nördlichen Stadtteils aus den Anfängen des 19. Jhs., das Neue Lubelska-Tor ist bereits in Betrieb, die Bastion VI hat jedoch noch keinen Kavalier.

  • Ausbauplan der Festung von 1807. Vor der Front der Kurtine V.VI – Ravelin, der zusätzlich mit drei Redanen geschützt ist. Interessanterweise wurde zu diesem Zeitpunkt das Neue Lubelska-Tor noch nicht geplant

    Interessanterweise wurde zu diesem Zeitpunkt das Neue Lubelska-Tor noch nicht geplant

  • Das geplante, jedoch niemals in die Tat umgesetzte Projekt der Lünette V-VI, von 1825 mit mächtiger. Gemauerter Redoute innen und zahlreichen Blockhäusern, die den Versteckten Weg verteidigten

    Gemauerter Redoute innen und zahlreichen Blockhäusern, die den Versteckten Weg verteidigten

  • Zeichnung, die den Wurf der Schießgalerie der rechten (vom Stadtinneren blickend) Front der Bastion V zeigt, mit markierten Arbeiten, die im Jahr 1849 durchgeführt wurden.

  • Wurf der Wälle und Fassade der rechten Front der Bastion V von 1849.

  • Linksseitige Artillerie-Kasematte der Bastion V. Projekt der Modernisierung des Schießpulverlagers, auch in der Kasematte, unterzeichnet von Oberstleutnant J. Jodko im Oktober 1818

    Projekt der Modernisierung des Schießpulverlagers, auch in der Kasematte, unterzeichnet von Oberstleutnant J. Jodko im Oktober 1818

  • Wurf des Kavaliers der Bastion VI – Zeichnung aus dem Jahr 1845.

  • Fassade des Kavaliers der Bastion VI – Zeichnung von 1835.

  • Querschnitte des Kavaliers der Bastion VI – Zeichnung aus dem Jahr 1845.

  • Linksseitige Artillerie-Kasematte der Bastion VI. Einrichtungsprojekt des Schießpulverlagers, das sich in dieser Kasematte befindet, unterzeichnet von Oberstleutnant J. Jodko

    Einrichtungsprojekt des Schießpulverlagers, das sich in dieser Kasematte befindet, unterzeichnet von Oberstleutnant J. Jodko