In Zamość waren die bastionären Befestigungen bereits im 17. Jh. von Norden und Osten mit einem Vorwall* geschützt,
danach nach außen mit dem
glacis* mit Waffenplätzen*. Im 18. Jh. wurde auf dem weiten Vorgelände von Osten ein Erdwall mit Ravelinen* aufgeschüttet, der die Stadt zusätzlich von der Seite der größten Bedrohung schützte, es wurde auch eine
redoute* auf der Insel der Großen Zalewa von Süden eingeführt. Nach der Eroberung der Festung im Jahre 1809 begannen die französischen Ingenieure mit Oberst J. Mallet den Bau der äußeren Befestigungsanlage: Ravelinen*,
kontergarde* und Lünetten*. Diese Arbeiten wurden vom selben Festungsbauer fortgesetzt (bereits als Gen. Jan Mallet-Malletski im Dienste Kongresspolens) und seinen Nachfolgern, bis zu den 50er Jahren des 19. Jhs.
Die Lünette* vor der nordöstlichen Front entstand in den Jahren 1809-13, in den Jahren 1825-31 und ca. 1855 wurde sie umgewandelt, mit einer Einführung in das Innere der Lünette – der
redoute*, mit Artilleriestation, wahrscheinlich für einen großen Mörser. Nach der Abtragung der Festung wurden die Lünette mit der Redoute geebnet, annähernd an dieser Stelle wurde das Kasernengebäude erbaut.